Master Medien, Kommunikation in Österreich 🎓 - 6 Studiengänge

Das Masterstudium Medien und Kommunikation beschäftigt sich mit sprachlichen und technischen Mitteln der modernen (Massen-)Kommunikation. Im Zentrum steht dabei die Information selbst: Wie Informationen dargestellt und aufbereitet oder auf welche Art und Weise sie vermittelt werden, wird in den Master-Studiengängen intensiv behandelt. Die Bandbreite der Fachrichtung erstreckt sich dabei über Master, die sich den gestalterischen Aspekten von Medien und Information widmen, Marketing- und Managementkompetenzen oder pädagogisches Fachwissen im medialen Bereich vermitteln. Weitere Master-Studiengänge beleuchten die strategische und unternehmerische Perspektive von Medien und Kommunikation, nähern sich der Materie auf wissenschaftlichem Weg oder geben Student/-innen Kenntnisse in den Bereichen Digitale Kommunikation, Journalismus, Film, TV und Online-Medien mit auf den Weg. Absolventen und Absolventinnen des Masterstudiums Medien und Kommunikation blicken zahlreichen Berufsperspektiven entgegen, denn Medien- und Kommunikationsexperten und –Expertinnen werden heutzutage in nahezu jeder Branche benötigt.

Inhaltsverzeichnis:

Eckdaten zum Studium Medien, Kommunikation

Das Masterstudium der Fachrichtung Medien und Kommunikation hat eine Regelstudienzeit von vier bis fünf Semestern und einen Arbeitsaufwand von 120 ECTS. Je nach Studiengang ist die Absolvierung auch in kürzerer Zeit (z.B. innerhalb von drei Semestern) möglich. Studienmodelle, die im Master meist angeboten werden, sind Vollzeit und berufsbegleitend. Zudem übt das gewählte Studienmodell mitunter einen Einfluss auf die Studiendauer aus, so kann ein berufsbegleitendes Studium mehr Semester in Anspruch nehmen, als ein Studium, das Vollzeit betrieben wird. Des Weiteren besteht die Möglichkeit, ein Fernstudium zu wählen. Ein Fernstudium kann häufig berufsbegleitend absolviert werden. Nach Studienabschluss wird der akademische Grad Master of Arts (M.A.) oder Master of Science (M.Sc.) verliehen.

Master der Fachrichtung Medien und Kommunikation können in Österreich an zahlreichen Hochschulen besucht werden, wie z.B. an Universitäten, Fachhochschulen, Fernhochschulen oder bei privaten Bildungsanbietern/Hochschulen. Studienorte sind z.B. Wien, Krems, St. Pölten, Klagenfurt, Salzburg oder Innsbruck.

Studienangebot der Fachrichtung Medien und Kommunikation

Das Studienangebot der Fachrichtung Medien und Kommunikation umfasst u.a. Master-Studiengänge, die sich mit der Gestaltung und dem Design von Informationen und Medien auseinandersetzen, hierzu zählen z.B. Master in den Bereichen Informationsdesign, Mediendesign, Mobile Media Design oder Visuelle Kommunikation. Master-Studiengänge, wie Game Studies, Technische Kommunikation oder Interaktive Medien, rücken vorrangig technische Aspekte der Medien in den Vordergrund. Wiederum andere Studiengänge der Fachrichtung verleihen Marketing- und Managementkompetenzen für die künftige Arbeit im Medien- und Kommunikationsmanagement, im digitalen Online-Marketing, in der (crossmedialen) Marketingkommunikation bzw. für die Arbeit mit Social Media. Personen, die v.a. pädagogische Kenntnisse mit medialem Bezug erlangen möchten, sind mit dem Studium Medienpädagogik gut beraten. Die Master-Studiengänge in den Bereichen Strategische Kommunikation und Public Relations (PR) oder Unternehmenskommunikation/Organisationskommunikation und Rhetorik betrachten Kommunikation und Medien v.a. aus einem strategischen und unternehmerischen Blickwinkel. Wissenschaft, Forschung und theoretische Grundmodelle von Kommunikation und Medien werden insbesondere in Master-Studiengängen in den Bereichen Publizistik- und Kommunikationswissenschaft oder Medienwissenschaft (z.B. Bildwissenschaft, Theater-, Film- und Medienwissenschaft, etc.) vertieft. Weitere Master, wie Journalismus, Digitale Kommunikation, Politische Kommunikation und Neue Medien bereiten Studierende u.a. auf die journalistische Arbeit sowie auf den Umgang mit modernen Medienformaten vor.

Die genannten Themenbereiche können entweder Rahmenthema eines Masterstudiums sein oder im Laufe eines allgemeiner gehaltenen Studiums als Vertiefung/Spezialisierung gewählt werden. Auf diese Weise können z.B. auch im Studium der Kommunikationswissenschaften Managementkompetenzen (z.B. im Kommunikationsmanagement) oder in der Unternehmenskommunikation erlangt werden. 

Aufbau und Inhalt des Studiums Medien und Kommunikation

Die Fachrichtung Medien und Kommunikation macht Studierende u.a. mit den unterschiedlichen Kommunikationstheorien und –Modellen vertraut und verleiht Medienkompetenz. Grundsätzlich gestaltet sich die Fachrichtung sehr interdisziplinär, weshalb im Studienplan z.B. auch Inhalte und Schwerpunkte der Rechtswissenschaften oder Wirtschaftswissenschaften zu finden sind. Die gelehrten Studieninhalte und Schwerpunkte sind dabei vom gewählten Masterstudium bzw. von der Vertiefung/Spezialisierung im Studium abhängig. 

Die Master-Studiengänge Medienwissenschaft oder Kommunikationswissenschaft bauen auf dem theoretischen Grundgerüst auf, das bereits in einem Bachelor vermittelt wurde. Studierende der Kommunikationswissenschaft oder Medienwissenschaft haben im Master die Möglichkeit, sich theoretisch sowie methodisch zu vertiefen und ihr berufliches Profil zu schärfen. Thematisiert werden im Master Kommunikationswissenschaft z.B. folgende Studieninhalte und Schwerpunkte:
  • Politische und Strategische Kommunikation
  • Medienpolitik
  • Journalismus und Gesellschaft
  • Medienwirkung
  • Historische Medienforschung
  • Medien und Geschlecht
  • Online-Medien, Film und TV.
Des Weiteren erlangen Studierende erweiterte Kenntnisse in der empirischen Forschung bzw. im qualitativen und quantitativen wissenschaftlichen Arbeiten. Wahlpflichtfächer ermöglichen eine individuelle Spezialisierung in unterschiedlichen Bereichen, z.B. im Medienmanagement oder Kommunikationsmanagement, Medienrecht und Kommunikationsrecht oder in der kommunikationswissenschaftlichen Forschung.

Wesentlicher Bestandteil eines medienwissenschaftlichen oder kommunikationswissenschaftlichen Studiums ist die forschende Praxis. Studierende absolvieren zu diesem Zweck z.B. Forschungsprojekte.

In Master-Studiengängen mit Fokus auf das Medienmanagement und Kommunikationsmanagement wird aktuelles Fachwissen der Medienbranche mit wirtschaftlichen Inhalten und Schwerpunkten verknüpft. Studierende werden dazu angeleitet, Managementkompetenz spezifisch für die Medienbranche aufzubauen. Es geht um Kommunikationspsychologie, crossmediale Gestaltung und PR ebenso wie um Medienrecht, Management-Prinzipien, Marketing oder auch um die erfolgreiche Verhandlungsführung. Weitere Studieninhalte und Schwerpunkte der Master Medienmanagement und Kommunikationsmanagement sind z.B. Konfliktmanagement und Krisenmanagement, Gesprächsführung, Change Management oder Stakeholder Management.

Im Bereich Unternehmenskommunikation und Rhetorik wird zunächst der zielgerichtete, strategische und maximal wirkungsvolle Einsatz von Sprache thematisiert. Die Studierenden erwerben Knowhow zum richtigen Einsatz rhetorischer Mittel im Rahmen einer das gesamte Unternehmen umfassenden Kommunikationsstrategie. Rhetorische Mittel und kommunikative Maßnahmen richten sich immer nach innen und nach außen. Studierende lernen die Sprache sowohl als geschliffenes Instrument zum Aufbau von öffentlichem Vertrauen als auch zum Meistern akuter Krisen einprägsam und ausdrucksstark einzusetzen. Die Organisations- und Unternehmenskommunikation stützt sich auf sprachwissenschaftliche Grundlagen und Prinzipien des interkulturellen Kommunizierens. Studierende lernen, Praxisbeispiele zu analysieren und ausgehend von den dabei gewonnenen Erkenntnissen eigene Kommunikationsstrategien zu entwickeln. 

Auch die Spieleentwicklung ist Teil des Medien- und Kommunikationsbereichs: Die Game Studies lehren, die gesellschaftlich-mediale Rolle von Spielen zu hinterfragen und auch eigene Konzepte für Computerspiele zu entwerfen. Im Informationsdesign lernen Studierende, Informationen so wirkungsvoll zu „verpacken“, dass sie den Effekt von Kommunikationsstrategien maximieren. Eng damit verwandt sind Master-Studiengänge zu Mechanismen und Qualitätssicherung im Journalismus. Jene Master rücken beispielsweise das journalistische Schreiben und Berichterstatten in den Vordergrund oder vermitteln Kenntnisse und Kompetenzen in politischer und digitaler Kommunikation, in Medienethik und –Recht, in investigativem Journalismus sowie in den unterschiedlichen Anwendungsfeldern des Journalismus. Master-Studiengänge im Bereich Journalismus sind v.a. an Fachhochschulen sehr praxisorientiert – Studierende absolvieren hier beispielsweise Projekte und erlangen auf diese Weise Kenntnisse in der journalistischen Medienpraxis.

Studieninhalte und Beispiele für Vorlesungen

Je nach Bildungsanbieter/Hochschule (z.B. Universität oder Fachhochschule) erfolgt die Ausbildung in unterschiedlichen Kernbereichen. Hier finden Sie beispielhafte Studieninhalte und Schwerpunkte und dazu ausgewählte Vorlesungen, die im Rahmen des Studienplans des Masterstudiums Medien, Kommunikation gelehrt werden:

Kulturjournalismus
  • Kunst, Kultur und Ästhetik
  • Aspekte der Kulturkritik
  • Grundlagen des Journalismus
Medien- und Kommunikationsmanagement
  • Projektmanagement und Change Management
  • Medienplanung
  • Crossmediale Produktion und Gestaltung
Informationsdesign
  • Usability Design
  • Visuelle Kommunikation
  • Single Source Publishing
Medienrecht und Kommunikationsrecht
  • Urheberrecht
  • Internetrecht
  • Medienrecht und Rundfunkrecht

Voraussetzungen für das Masterstudium Medien, Kommunikation

Formale Regelungen für die Zulassung sind je nach Master unterschiedlich. Zugangsvoraussetzung ist z.B. der Hochschulabschluss eines facheinschlägigen Vorstudiums (meist Bachelor) wirtschaftswissenschaftlicher oder sprachwissenschaftlicher Natur. Häufig muss dieses Vorstudium ein gewisses Ausmaß an ECTS-Punkten aufweisen, in der Regel gelten 180 ECTS als Richtwert. Eine Zugangsvoraussetzung kann aber auch die Forderung nach einem Mindestmaß beruflicher Praxis im vom Studiengang behandelten Feld sein. Üblicherweise bewegt sich das Ausmaß der geforderten Praxis zwischen einem und vier Jahren. Berufserfahrung wird mitunter dann gefordert, wenn kein Hochschulabschluss, dafür aber die Universitätsreife vorliegt. Gelegentlich ist es auch möglich, ohne Universitätsreife die Zulassung zum Master zu erlangen. In diesem Fall zählt eine mehrjährige (zum Teil facheinschlägige) Berufserfahrung im Ausmaß von rund acht Jahren als Zugangsvoraussetzung. Ein Aufnahmeverfahren ist v.a. an Fachhochschulen zu erwarten, da hier die Studienplätze meist beschränkt sind.

Zu den persönlichen Voraussetzungen, die Bewerber und Bewerberinnen für das Masterstudium mitbringen sollten, zählen Freude an Kommunikation und ausgeprägtes Interesse an Medien und deren Gestaltung. Gerade auch für produktionsintensive Master-Studiengänge, wie Unternehmenskommunikation oder Journalismus, ist Freude am Formulieren, Texten und Tüfteln an Sprache unabdingbare Voraussetzung.

Berufsperspektiven und Gehälter nach dem Masterstudium Medien, Kommunikation

Grundsätzlich bekleiden viele der Absolventen und Absolventinnen nach dem Studienabschluss eine Funktion im Mediensektor. Infrage kommen dabei Verlagshäuser ebenso wie Radio-, Fernseh- oder internetbasierte Angebote. Sie übernehmen dort als Medien- und Kommunikationsexperten und –Expertinnen Verantwortung für die Gestaltung von Kommunikation und Information. Wurde das entsprechende Studium absolviert, können Absolventen und Absolventinnen auch Führungs- und Managementaufgaben bekleiden, die das Marketing, die Werbung und Öffentlichkeitsarbeit miteinschließen. Sie arbeiten etwa als Online-Marketing-Manager/in, der/die sich um die Suchmaschinenoptimierung kümmert, Online-Marketing-Maßnahmen plant und den firmeneigenen Webauftritt weiterentwickelt. Social-Media-Manager/-innen sorgen u.a. für den idealen Auftritt eines Unternehmens auf sozialen Netzwerken und planen die strategische Kommunikation für Online-Medien. Als PR-Manager/in wiederum geht es darum, die geeigneten PR-Strategien für die Kund/-innen zu entwickeln, die Kommunikationspolitik eines Unternehmens zu steuern oder auch Informationsveranstaltungen wie z.B. Messen und Produktpräsentationen zu organisieren. Oft übernehmen Absolventinnen und Absolventen nach dem Studienabschluss auch strategische und wirtschaftliche Aufgaben in Werbeagenturen. Als PR-Berater/-innen helfen sie extern einem Unternehmen, sich im öffentlichen Diskurs zu etablieren und organisieren die positive Kommunikation zwischen Unternehmen, Medien und der Öffentlichkeit. Häufig geschieht dies im Rahmen einer Festanstellung. 

Absolvent/-innen journalistischer Master-Studiengänge arbeiten als Journalist/-innen z.B. im Kultur- oder Qualitätsjournalismus. Sie übernehmen redaktionelle Tätigkeiten und planen, recherchieren sowie kreieren Beiträge für Fernsehen und TV, Hörfunk und Radio sowie für Online-Medien bzw. für den multimedialen Online-Auftritt. Des Weiteren verfassen sie Artikel für Print- und Online-Zeitungen, Zeitschriften oder Magazine. Sie planen Beiträge für unterschiedliche Kanäle und bereiten diese zielgruppenkonform auf. Zudem können sie auch im Redaktionsmanagement oder der Programmplanung tätig werden. Mit ihrer umfassenden Medienbildung und Expertise im Bereich Kommunikation haben sie in zahlreichen Branchen Berufsperspektiven. Nach wissenschaftlich orientierten Master-Studiengängen (z.B. nach dem Master Kommunikationsmanagement, Medienwissenschaft oder Bildwissenschaft) können Absolventen und Absolventinnen meist ebenfalls als Journalist/-innen arbeiten, haben aber auch Berufsperspektiven in Einrichtungen der Kultur und Wissenschaft (z.B. Archive, Museen) oder werden in der Medien- und Kommunikationsforschung sowie in der Markt- und Meinungsforschung tätig.

Typische Durchschnittsgehälter liegen bei etwa 31.000 € brutto jährlich. Zu beachten ist, dass das Lohnniveau sowie die Besteuerung in Deutschland, Österreich und der Schweiz unterschiedlich sind.

Zu den Studiengängen

Studienorte

Die Masterstudiengänge aus der Fachrichtung
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„Medien, Kommunikation“ können in folgenden österreichischen Bundesländern sowie als Fernstudium belegt werden: